Kein Glück für Frikadelli Racing beim chaotischen Michelin Le Mans Cup Rennen in Imola

16.05.2022

Das Michelin Le Mans Cup Wochenende in Imola stand für Frikadelli Racing unter keinem guten Stern. Zwar konnte die Mannschaft aus Barweiler im Setupbereich des LMP3-Fahrzeugs erneut einige Fortschritte machen, im Rennen fehlte jedoch das nötige Glück, um sich den zahlreichen Turbulenzen auf der Strecke vollständig entziehen zu können. Nach einer Reihe von Zwischenfällen ohne eigenes Verschulden und damit verbundenem großem Zeitverlust wurde der #30 Ligier JS P320 von Klaus Abbelen und Felipe Laser schließlich nach 13 absolvierten Runden vorzeitig an der Box abgestellt.

„Es hat an diesem Wochenende einfach nicht sollen sein. Wir waren leider immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort und haben die Kollisionen und Schreckmomente, für die wir allesamt nichts konnten, regelrecht angezogen. Es war ein total verrücktes Rennen, wie man es wohl nur sehr selten erlebt. Unser Blick geht daher bereits nach vorne zu den „Road to Le Mans“ Mitte Juni. Beim großen Saisonhighlight des Michelin Le Mans Cups möchten wir in jedem Falle wieder voll angreifen und wie im Vorjahr den Sprung unter die Top-15 im Gesamtklassement schaffen“, erklärt Teamchef Klaus Abbelen.

Mit 40 Fahrzeugen war das Starterfeld beim Seriencomeback des Michelin Le Mans Cup in Imola einmal mehr prallgefüllt. Entsprechend eng ging es von Beginn zur Sache. Dies bekam Abbelen mit dem #30 Ligier JS P320 schon in der Startrunde mehrfach zu spüren. So wurde „Frikadelli“, der von Position 26 aus ins Rennen ging, zunächst von einem Konkurrenten so stark ausgebremst, dass er diesem nicht mehr ausweichen konnte und ihn am Heck traf. Nur wenig später folgte ein zweites Manöver, bei dem ein Wagen den Fahrweg des Ligier so unglücklich geschnitten hatte, dass dabei die Frontschürze des LMP3 beschädigt wurde und an der Box gewechselt werden musste. Nach knapp drei Minuten konnte Abbelen die Fahrt fortsetzen, allerdings bereits mit einer Runde Rückstand auf dem Konto.

„Das Treiben im Feld hat sich danach immer noch nicht beruhigt und wir waren leider weiterhin mittendrin. Bei einem Überholmanöver auf der Start-Ziel-Geraden bin ich fast in die Boxenmauer hineingedrängt worden, was ich zum Glück noch abwenden konnte. Ich vermute, dass mich der andere Pilot im Spiegel einfach nicht gesehen hat. Wenig später folgte eine weitere Schrecksekunde als mir ein Auto auf der Strecke plötzlich entgegenkam. Es war dieses Mal einfach total chaotisch, nicht umsonst gab es im Rennen auch so eine stattliche Anzahl an Full-Course-Yellow und Safety-Car-Phasen. Aufgrund der vielen Zwischenfälle und unserem großen Rückstand haben wir uns dann letztlich dazu entschieden, den Wagen vorzeitig an der Box abzustellen. Wir werden nun am kommenden Dienstag einen Testtag auf dem Nürburgring einlegen, um uns dort auf die „Road to Le Mans“ vorzubereiten“, so Abbelen weiter.


Galerie

zurück