DIE FAHRER


Porsche 992 GT3 Cup #111

  • "Jules"

    "Jules"

    Porsche 992 GT3 Cup #111

    Geburtstag:  April 1970
    Wohnort: Weybridge (GB)
    Familienstand: verheiratet
    Beruf: Unternehmer
    Hobbies: Motorsport, Mountainbike

    „Jules" bestreitet 2023 sein fünftes Jahr in der Nürburgring Langstrecken-Serie. 2018 war der Engländer noch in der Rundstrecken-Challenge-Nürburgring (RCN) aktiv und konnte hier einige Erfolge einfahren. In der Endabrechnung kam er sogar in die Top-3 der Rookiewertung.

    Gemeinsam mit dem Frikadelli Racing Team feierte "Jules" 2019 dann einen glänzenden Einstieg in die NLS. So konnte er zusammen mit seinem Fahrerkollegen Hendrik von Danwitz die Fahrer-/Teammeisterschaft in der Porsche Cayman GT4 (Typ 981) gewinnen. Getreu dem Motto "Never change a winning Team" trat man 2020/2021 erneut in dieser Konstellation an und sammelte mit dem Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982) einige Podiumserfolge in der Pro-Am Kategorie.

    2022 vollzog "Jules" seinen nächsten Karriereschritt im Motorsport und stieg in den neuen Porsche 992 GT3 Cup auf. Zusammen mit Klaus Abbelen belegte er in der AM-Wertung der Porsche Endurance Trophy am Jahresende einen starken dritten Platz. 2023 soll dieses Ergebnis noch einmal getoppt werden.

  • Klaus Abbelen

    Klaus Abbelen

    Porsche 992 GT3 Cup #111

    Geburtstag: 15.09.1960
    Wohnort: Barweiler (DE)
    Familienstand: ledig
    Beruf: Unternehmer
    Hobbies: Motorsport, eigenes Rennteam

    Die Rennkarriere von Klaus Abbelen begann auf zwei Rädern: Von 1979 bis 1986 ging der erfolgreiche Unternehmer bei Motorradrennen an den Start und scheute auch dort vor den schweren Geräten nicht zurück – so gelang ihm zum Beispiel in der Deutschen Straßenmeisterschaft ein dritter Rang in der Superbike-Kategorie.

    Beruflich stark eingespannt, legte Abbelen danach eine Motorsportpause ein – um 1998 ins Auto zurückzukehren. In der Ferrari-Porsche-Challenge ließ er gleich in seiner Debütsaison mit Rang vier aufhorchen. Dem folgte ein Jahr später im Porsche 911 GT2 Platz zwei, dann Position drei und 2001 schließlich der Meistertitel sowie der Plan, in professionelleren Serien an den Start zu gehen.

    Nächste wichtige Station: die FIA GT-Weltmeisterschaft. Hier teilte sich der Tönisvorster 2003 eine Dodge Viper GTS-R mit den Holländern Arjan und Rob van der Zwaan. In Donington überquerte das Trio die Ziellinie als Zweites und fuhr im Laufe einer durchwachsenen Saison weitere Top-10-Ergebnisse ein. 2004 absolvierte Abbelen mit Zwaan’s Racing nur die ersten fünf Läufe, bevor er zu Konrad Motorsport wechselte und für das ostwestfälische Team mit einem Saleen S7-R das 1000-Kilometer-Rennen der Le Mans-Serie auf dem Grand Prix-Kurs des Nürburgrings bestritt. Auch hier kam nach einem Ausfall kaum etwas Zählbares heraus. Briten nennen Jahre wie diese gerne „charakterbildend".

    2005 hatte Abbelen von den Experimenten genug: Er wechselte zurück in den Neunelfer und ging bei acht Läufen des Porsche Supercup an den Start – eine Serie im Rahmenprogramm der Formel 1, in der sich fast durchgehend Profis balgen. Obwohl ihm vier Rennen fehlten und noch ein Ausfall hinzukam, reichte es am Ende für Rang 13.

    Zeitgleich geschah noch etwas: Abbelen gründete mit Frikadelli Racing sein eigenes Team und nahm gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Sabine Schmitz im modifizierten Supercup-911 GT3 vier Läufe der damaligen BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft in Angriff – die letzten beiden Rennen beendete das Duo jeweils auf Platz vier in der Gesamtwertung. Damit war der Hobbymusiker, Helikopter-Pilot und passionierte Reiter endgültig auf der Nordschleife angekommen. Seither gehörte der Frikadelli-Porsche sozusagen zum festen Bestandteil der NLS, wo man bis 2021 insgesamt acht Gesamtsiege einfahren konnte. Hinzu kamen eine Reihe von Top-Platzierungen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Hier gelang Abbelen 2008 sogar selbst der Sprung aufs Podium.

    2023 beginnt mit dem Ferrari 296 GT3 ein ganz neues Kapitel auf der Nordschleife für ihn und Frikadelli Racing. Pilotiert wird das brandneue Fahrzeug von vier Spitzenpiloten. Trotzdem darf natürlich auch ein "Frikadelli-Porsche" in der Grünen Hölle nicht fehlen. In einem Porsche 992 GT3 Cup greift Abbelen zusammen mit dem Briten Jules an und versucht gemeinsam mit ihm die AM-Meisterschaft der Porsche Endurance Trophy Nürburgring zu gewinnen. Im Vorjahr reichte es für das Fahrerduo bereits zu einem starken dritten Platz im Jahresendklassement. Zudem bestreitet Abbelen auch weiterhin mit dem Ligier JS P320 den Michelin Le Mans Cup.

  • Hendrik von Danwitz

    Hendrik von Danwitz

    Porsche 992 GT3 Cup #111

    Geburtstag: 21.05.1999
    Wohnort: Tönisvorst (DE)
    Familienstand: ledig
    Beruf: Student
    Hobbies: Skifahren, Fitness, Fußball

    Bei Hendrik von Danwitz liegt der Motorsport in den Genen. Vater Herbert von Danwitz war erfolgreicher Tourenwagen-Rennfahrer und gab das Talent an seinen Sohn weiter. Begonnen hat die motorsportliche Laufbahn 2013 mit ersten Veranstaltungen im Kartsport. Damals schon 14 Jahre alt, gehörte Hendrik von Danwitz zu den Späteinsteigern. Erste Erfolge ließen trotzdem nicht lange auf sich warten. 2014 gewann er die Clubmeisterschaft des berühmten Kart-Club Kerpen-Manheim. In diesem Verein haben schon Michael Schumacher und Sebastian Vettel ihre ersten Erfolge gefeiert.

    Im Anschluss folgten Siege im ADAC Kart Masters, der stärksten Kartrennserie Deutschlands sowie die Qualifikation zum Finale der Europameisterschaft und der Deutschen Kart Meisterschaft. Seit 2017 ist Hendrik von Danwitz nun im Automobilrennsport unterwegs.

    Der Umstieg verlief perfekt: Neben einigen Siegen bei der NES 500 fasste er auch in der VLN Langstreckenmeisterschaft schnell Fuß und feierte dort seine ersten Erfolge. So belegte von Danwitz 2018 den 2. Platz in der Rookie Wertung der Porsche Cayman GT4 Trophy, den 4. Platz in der Gesamtwertung der VLN sowie den 3. Klassenrang beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

    2019 wechselte er zum Frikadelli Racing Team und konnte sich gemeinsam mit "Jules" die Fahrer-/Teammeisterschaft in der Porsche Cayman GT4 (Typ 981) sichern. In den darauffolgenden beiden Jahren standen dann mit dem Nachfolgemodell, dem Porsche Cayman GT4 (Typ 718 Clubsport), vereinzelte Läufe zur Nürburgring Langstrecken-Serie auf dem Programm; parallel sammelte Hendrik von Danwitz 2020 mit einem Audi R8 LMS von Aust Motorsport Erfahrung im ADAC GT Masters.

    In der Saison 2023 feiert der Tönisvorster sein Comeback bei Frikadelli Racing und wird bei vereinzelten Läufen "Jules" und Klaus Abbelen unterstützen. Den Porsche 992 GT3 Cup kennt von Danwitz bereits sehr gut, denn im Vorjahr pilotierte er diesen bereits bei einigen Veranstaltungen, u.a. dem 24h-Rennen.