Der Aufwärtstrend der „kleinen“ Frikadelle hält weiter an

30.05.2011

Der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war ein wahres Déjà-vu-Erlebnis für das Team von Frikadelli Racing. Wie schon beim dritten Saisonrennen zwei Wochen zuvor schied der Porsche 911 GT3 R des Teams aus Barweiler nach einem Unfall frühzeitig aus. Die Fahrer des Porsche 911 GT3 Cup dahingegen setzten ihren äußerst positiven Aufwärtstrend fort und und fuhren in der Klasse SP7 erneut auf Rang drei.

Für Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Niclas Kentenich war der 53. ADAC ACAS H&R-Cup schnell beendet. Kentenich ging als Startfahrer in das Vier-Stunden-Rennen und fuhr innerhalb kurzer Zeit von Platz 13 auf Rang acht vor. Außerdem brannte der Neusser in 8:18.219 Minuten für Frikadelli Racing eine persönliche Bestzeit auf der Kombination aus Nürburgring Nordschleife und Grand-Prix-Strecke in den Asphalt. In der Dreifach-Rechts-Kurve, in der auch Sabine Schmitz beim letzten Lauf kollidiert war, endete das Rennen für Niclas Kentenich dann jedoch schon nach zwei Rennrunden.


„Das war eine unglückliche Kettenreaktion. Ein anderer Porsche hat sich gedreht, daraufhin mussten einige Fahrzeuge abbremsen und sind aufeinander aufgefahren. Ich konnte dann auch nicht mehr ausweichen und bin auf einen Konkurrenten gestoßen. An unserem Auto ist nur der Kühler beschädigt, aber das Rennen ist natürlich gelaufen", sagte Kentenich äußerst enttäuscht.


Dieter Schornstein, Florian Fricke und Julian Dercks, die den „kleinen" Frikadelli-Porsche lenkten, ließen sich von dem Zwischenfall keineswegs verunsichern. Runde um Runde schlängelte sich der Frikadelli-Porsche durch die „Grüne Hölle" und lieferte den Zuschauern einen standesgemäßen Auftritt. Nach 27 Nordschleifenrunden gab es bei Frikadelli Racing allen Grund zur Freude. Das in den Früh-Kölsch-Farben lackierte Fahrzeug von Schornstein, Fricke und Dercks fuhr auf Rang drei in der Klasse SP7 über die Ziellinie, somit waren nur die beiden Porsche des starken Manthey-Teams schneller. Im Gesamtklassement resultierte daraus Platz 21 im mit über 200 Fahrzeugen besetzten Feld.


„Wir sind zum dritten Mal angekommen und zum dritten Mal auf dem Podest. Das ist doch optimal", strahlte Florian Fricke. Dieter Schornstein ergänzte: „Zwar müssen wir noch ein klein wenig am Fahrwerk feilen, aber das kriegen wir in den Griff. Heute hat das ganze Team einen super Job gemacht und mit dem Ergebnis sind wir sehr glücklich."


Für Frikadelli Racing steht bereits in zwei Wochen am 11. Juni der nächste VLN-Lauf bevor. Diesen wird die Mannschaft um Teamchef Klaus Abbelen nutzen, um die letzten Vorbereitungen für das ADAC Zurich 24h-Rennen, das Saisonhighlight Ende Juni, abzuschließen.

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