Ein Klassensieg sowie Rang drei in der Cup2-Kategorie und Gesamtrang sieben für Frikadelli Racing beim fünften VLN-Lauf
16.07.2016
• Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Norbert Siedler starteten von Rang acht und beendeten das Rennen als Siebte
• Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück fahren mit ihrem SP7-Porsche zu einem ungefährdeten Klassensieg
Lauf fünf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring endete am Samstag mit Rang acht für den Porsche 911 GT3 R des Teams Frikadelli Racing, den sich Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Norbert Siedler teilten. Zugleich durfte sich der Rennstall aus Barweiler über den Sieg in der Klasse SP7 freuen, den Frank Kräling gemeinsam mit Marc Gindorf und Christopher Brück herausgefahren hat.
Der „große“ Frikadelli-Porsche ging von der achten Position ins Rennen. Klaus Abbelen fuhr einen kurzen, aber soliden Stint und übergab in Runde drei an Patrick Huisman, weil ein Unfall auf der Döttinger Höhe eine längere Gelbphase ausgelöst hatte. Der Niederländer umkreiste die Nordschleife und die Kurzanbindungen des Grand Prix-Kurses in seinem ersten Turn neun Mal und übergab den 911 GT3 R auf Platz acht an Norbert Siedler – und bekam das Auto weitere neun Runden später an gleicher Stelle liegend wieder zurück.
Einen souveränen Erfolg feierte der Frikadelli-Porsche 911 GT3 MR von Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück, der seine Klasse SP7 mit einem Vorsprung von 89 Sekunden für sich entscheiden konnte und in der Gesamtwertung bis auf die elfte Position vorfuhr. In der CUP2-Kategorie beendeten die beiden US-Amerikaner Janine Hill und John Shoffner sowie Arno Klasen das fünfte Saisonrennen auf Rang drei.
Stimmen nach dem Rennen
Klaus Abbelen (Barweiler, Teambesitzer und -fahrer #30): „Mein Start-Turn war ok, die erste Runde verlief ruhig und ohne wilde Aktionen. Als im dritten Umlauf nach einem Unfall auf der Döttinger Höhe eine längere Gelbphase zu erwarten war, haben wir den geplanten Fahrerwechsel etwas vorgezogen.“
Patrick Huisman (NL, Fahrer #30): „Das Auto fuhr sich heute sehr anstrengend, die Hinterachse reagierte beim Einlenken sehr nervös. Das ist uns schon gestern beim Testen aufgefallen, wir konnten es auch noch etwas verbessern. Aber obwohl die Abstimmung sehr nah am 24-Stunden-Set-up war, so fühlt sich der Porsche jetzt doch anders an. Wir können nicht richtig pushen – das müssen wir lösen.“
Norbert Siedler: „Mein Stint verlief recht problemlos. Nur einmal bin ich etwas ungünstig im Verkehr stecken geblieben, als sich gleich drei langsamere Autos vor mir nebeneinander überholten. Die ersten vier Runden hatte ich etwas Übersteuern beim Einlenken und am Kurvenausgang, dann wurde es schlimmer. Als ich an Patrick übergeben habe, konnten wir nochmal den Luftdruck an der Hinterachse etwas anpassen.“
Christopher Brück (Fahrer #62): „Gleich nach dem Start ging es gut los. Der Porsche funktionierte perfekt und ich konnte sofort einen souveränen Vorsprung herausfahren.“
Marc Gindorf (Fahrer #62): „Ein fehlerfreier Stint, den aber viele Code-60-Phasen kennzeichneten. Ich habe den ersten Platz in der SP7-Klasse verteidigt und das Auto mit einer Minute Vorsprung an Frank übergeben. Der Frikadelli-Porsche 911 GT3 MR ist eine Wucht!“
Frank Kräling (Fahrer #62): „Völlig problemloses Rennen. Ich habe die ersten beiden Runden gepusht, dann brauchte ich den Vorsprung nur noch verwalten und habe es etwas langsamer angehen lassen – ein komisches Gefühl. Aber der Klassensieg ist natürlich super!“
Janine Hill (Fahrer #109): „Mit meiner Fahrerei bin ich schon ganz zufrieden, mit meinen Rundenzeiten noch nicht. Aber ich war bei den Überholvorgängen schon etwas aggressiver als zuvor. Mein wichtigstes Ziel war es, das Auto sicher zurückzubringen.“
John Shoffner (Fahrer #109): „Endlich einmal eine richtig trockene Nordschleife! Im Regen sind wir in diesem Jahr bereits mehr als genug gefahren. Ich fühle mich im Porsche immer wohler, auch wenn ich noch nicht so schnell bin, wie ich mir das wünsche – aber ich habe eine Menge Spaß! Ich bekomme von so vielen Menschen Unterstützung und Tipps, dafür möchte ich mich bedanken.“
Arno Klasen (Fahrer #109): „Schon in Führung liegend, hatte ich im ersten Turn einen tollen Kampf mit meinem Verfolger – das war hart, aber immer fair und hat mörderisch viel Spaß gemacht. Unser GT3 bremst enorm gut, dafür stellte sich in Kurvenmitte immer etwas Untersteuern ein. Darum kam der Hintermann immer wieder heran. Bei meinem zweiten Turn ging es im Kampf um Platz drei genau so weiter. Ich war deutlich schneller, brauchte aber zwei Runden, um vorbeizukommen. Dabei haben wir uns vier Mal berührt.“
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