Eindrucksvoller Gesamtplatz 3 in einem stark besetzten Teilnehmerfeld

16.10.2011

Am 15.10 zeigte die Eifel den Teilnehmern des 35. DMV 250-Meilen-Rennen die kalte Schulter. Bei Temperaturen nicht weit entfernt vom Gefrierpunkt hatte der Herbst eindrucksvoll Einzug gehalten. Entschädigend dafür waren aber ein wolkenloser Himmel und somit strahlender Sonnenschein für die 186 Starter des 9. Laufs zur VLN-Meisterschaft. Perfekte Bedingungen für das Team rund um Klaus Abbelen und Sabine Schmitz, die an diesem Wochenende mit dem Porsche GT3 R zum Angriff bliesen. Das dieses Rennen nicht einfach werden würde, versprach bereits die Starterliste, die zu diesem Rennen alles aufbot, was Rang und Namen hatte.

Das Zeittraining endete bereits mit ein Paukenschlag, nachdem Sabine mit einer 8:14 nicht nur den dritten Startplatz herausfuhr, sondern auch die schnellste Zeit auf der Frikadelle fuhr, die jemals für dieses Fahrzeug gemessen wurde. Hier zeigte sich eindrucksvoll, wie positiv sich die ständigen Weiterentwicklungen am Fahrzeug durch Teammanager Frank Lynn und seiner Crew auch zum Ende der Saison noch auswirken.

Das Rennen sollte noch spannend für den Porsche mit der Startnummer #30 werden, welcher an diesem Wochenende, wie bereits im Rennen davor, von Sabine Schmitz und Klaus Abbelen im Alleingang pilotiert werden sollte. Nach dem Startschuss verlor Sabine zwar auf den ersten Runden einige Positionen im top besetzten Starterfeld, konnte die fabelhaften Zeiten aber auch im Rennen durchweg eindrucksvoll bestätigen. Hier waren es vor allem die packenden Zweikämpfe mit den starken Manthey-Porsches und dem Audi R8 von Phoenix Racing, die den zahlreichen Fans an der Strecke ein aufregendes Spektakel boten. Nach etwa einer Stunde fand der geplante Wechsel an Teamchef Klaus statt, der mit ebenfalls schnellen Rundenzeiten die Frikadelle und den Ring pilotierte. Die schnelle Zeitenjagd von “Frikadelli” wurde allerdings schon nach weniger als einer halben Runde jäh beendet, als das Rennen um 13:23 aufgrund einer Vielzahl schwerer Unfälle mit der roten Flagge abgebrochen wurde.

Routiniert wurde das Auto für den Neustart vorbereitet, der um 14:41 mit einer neuen Einführungsrunde und mit Sabine am Steuer eingeleitet wurde. Von nun an wurde es undurchsichtig, was die Positionierung im Endergebnis anging. Bei weiterhin schnellen Zeiten auf der Frikadelle konnte nämlich niemand so genau sagen, wie es nach der Addition der beiden getrennt gewerteten Rennergebnisse aus Teil 1 und 2 aussehen würde. Mit einer 8:17 in ihrer schnellsten Rennrunde übergab Sabine das Auto um ca. 16 Uhr wieder an Klaus Abbelen, der bis zum Rennende das Auto pilotieren sollte. Lediglich zu einem kurzen Splash & Dash kam der Barweiler noch einmal an die Box, bevor das Rennen um 17:24 abgewunken wurde. Ein wenig überrascht kam bei der Addition der Rennen dann der 3. Platz und somit ein Podiumsplatz heraus. Wiederum hat man wieder mal bewiesen, dass die richtige Strategie und die konstant schnelle Fahrweise am Ende die guten Platzierungen ausmachen.
 

Text: Hendrik Kebben
Fotos: Marcus Becker

 

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