Frikadelli Racing gewinnt VLN-Lauf 3 und feiert erfolgreiches Comeback von Nürburgring-Queen Sabine Schmitz

23.06.2018

 • Auf teilweise regennasser Nordschleife zum Sieg: Felipe Laser und Lance David Arnold sichern Frikadelli und Reifenpartner Dunlop hart erkämpften VLN-Sieg
• „SpeedBee“ feiert ihr Nürburgring-Comeback am Steuer des Frikadelli-Porsche 911 GT3 mit tadellosem fünften Rang
• Sabine Schmitz: „Möchte mich bei allen Fans für die tolle Unterstützung und Aufmunterung während meiner Krankheit bedanken“
• Klaus Abbelen: „Ich bin mit Platz eins und fünf sehr zufrieden, das haben wir uns verdient“

 

Frikadelli Racing hat am Samstag den dritten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) mit dem besten Ergebnis seit langer Zeit beendet: Lance David Arnold (Duisburg) und Felipe Laser (Leipzig) fuhren mit ihrem Nummer-31-Porsche 911 GT3 R nach einer tadellosen Vorstellung erstmals gemeinsam mit Reifenpartner Dunlop auf Platz eins. Das Duo übernahm 17 Minuten vor Ende des Vierstundenrennens auf teilweise regennasser Strecke die Führung. Wenig dahinter erreichte „SpeedBee“ Sabine Schmitz bei ihrem VLN-Comeback mit dem Schwesterauto gemeinsam mit Alex Müller (Rees) und Klaus Abbelen (Barweiler) die fünfte Position. Beide Frikadelli-Porsche flogen über einen Großteil des Rennens nur um Sekunden voneinander getrennt um die Nordschleife des Nürburgrings und die Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses und sorgten mit spannenden Positionskämpfen für Kurzweile bei den Zuschauern.

Das Qualifying hatten die beiden Frikadelli-Porsche noch knapp außerhalb der Top 10 beendet. Felipe Laser, der die Zeitentabelle trotz einiger Gelbphasen über lange Zeit anführte, musste die Startnummer 31 in der sechsten Runde nach einem Kontakt im Bereich „Adenauer Forst“ abstellen. Das Schwesterauto mit der Nummer 30 rollte kurz vor Ende der 90-minütigen Session mit einem technischen Problem nahezu an der gleichen Stelle aus. In der Startaufstellung konnten sie dank einer überragenden Arbeit der Frikadelli-Mechaniker bereits wieder ihre designierte Position einnehmen.

Stimmen nach dem Rennen
Klaus Abbelen (Teamchef und Fahrer Porsche 911 #30):
„Den ersten Sieg für unsere Startnummer 31 haben wir uns nach dem ganzen Kladderadatsch von heute Morgen mit dem Unfall verdient. Ich bin sehr zufrieden: Erster und fünfter Platz, da kann ich nicht meckern.“

Sabine Schmitz (Fahrerin Porsche 911 #30): „Mein erster Renneinsatz in diesem Jahr, und es war superklasse – endlich mal wieder den Geruch von einer heißen Kupplung im Cockpit! Ich konnte sogar meine Position auf der Strecke verbessern, habe einen Audi R8 und einen BMW M6 überholt und natürlich unsere Nummer 31 vorbeigelassen, wenn auch etwas widerwillig (lacht). Ich bin froh, dass alles gut ausgegangen ist und unsere beiden Porsche ins Ziel gefahren sind. Ich möchte mich ganz, ganz herzlich bei allen Fans und Frikadelli-Anhängern bedanken, die mir so guten Zuspruch gegeben haben mit Postkarten, Geschenken und Anrufen. Ich bin dafür wirklich sehr dankbar.“

Alex Müller (Fahrer Porsche 911 #30): „Meine Stints waren top, unser Frikadelli-Porsche lief absolut super. Von den Rundenzeiten her haben wir mit beiden Autos ein schönes Feuerwerk abgebrannt. Ich bin in meinem zweiten Turn schön an Lance herangefahren, ich glaube, er wurde auch schon nervös (lacht). In den letzten zwei Runden bin ich dann wieder in Überrundungsverkehr geraten, das war ein bißchen blöd. Aber der Abstand zwischen uns blieb im Großen und Ganzen gleich, die beiden Porsche sind wirklich absolut identisch. Die Jungs haben das nach dem 24-Stunden-Rennen toll vorbereitet, das muss ich wirklich sagen – Chapeau!“

Lance David Arnold (Fahrer Porsche 911 #31): „Beide Stints haben wirklich Bock gemacht. Der GT3 R fühlt sich gut an. Bis zum Ende konnte ich pushen. Es ist eine angenehme Situation, wenn du mit dem Auto wirklich eins bist. Ich fühle mich wirklich wohl. Das Ergebnis zeigt, dass beide Frikadelli-Porsche sehr konstant schnell sind und top Zeiten fahren. Dieses Resultat hat die Mannschaft wirklich verdient!“

Felipe Laser (Fahrer Porsche 911 #31): „Ich bin einfach nur happy. Ich kann mich nur beim Team bedanken, denn ich hatte im Qualifying auf meiner schnellen Runde ein kleines Hoppala. Die Jungs haben nicht lange überlegt, sondern sind nach Breitscheid geeilt – wo der Porsche stand – und gemeinsam haben wir das Auto schon auseinander gebaut, bevor wir zurück ins Fahrerlager gekommen sind. Jetzt stehen wir auf Platz eins. Besser hätte ich mich bei den Mechaniker kaum bedanken können. Ich glaube, jetzt haben sie mich alle wieder lieb (lacht).“

Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring umfasst auch 2018 wieder neun Rennen. Los ging es am 24. März mit dem ersten Saisonlauf. Die vierstündigen Samstagsveranstaltungen führen über die Nürburgring-Nordschleife sowie die Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses, die Streckenlänge beträgt dann 24,358 Kilometer. Am 18. August stehen sogar sechs Stunden auf dem Programm. Das Finale findet am 20. Oktober statt. Saisonhöhepunkt war das 24-Stunden-Rennen am 12. und 13. Mai, das nicht zur VLN zählt. Dabei nutzten die Teilnehmer die 25,378 Kilometer lange Streckenvariante inklusive Grand-Prix-Kurs ohne Mercedes-Arena.


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