Frikadelli Racing peilt beim VLN-Höhepunkt den ersten Saisonsieg an

15.08.2017

• „Pro“-Porsche 911 GT3 R mit Norbert Siedler, Frank Stippler und Alex Müller geht mit ehrgeizigem Ziel in den fünften VLN-Lauf des Jahres
• Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Andreas Ziegler rechnen sich Top-Platzierung in der sogenannten „Pro-Am“-Wertung aus
• Jugend forsch: 18-jähriger Hendrik von Danwitz gibt an der Seite von Vater Herbert und Thomas Leyherr sein VLN-Debüt im Frikadelli-BMW M235i

Die Nordschleifen-Fans dürfen am kommenden Samstag aufatmen: Die Sommerpause der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) findet ein Ende. Saisonlauf Nummer fünf markiert Halbzeit und Höhepunkt des VLN-Jahres zugleich, denn er führt über sechs statt der sonst üblichen vier Stunden. Frikadelli Racing geht am Wochenende mit drei Fahrzeugen ins Rennen: den beiden 911 GT3 R mit den Startnummern 30 und 31 sowie dem BMW M235i Coupé von „Angry Tom“ Leyherr (Dillingen), der sich das Cockpit mit dem Vater-Sohn-Duo Herbert und Hendrik von Danwitz (beide Tönisvorst) teilt.

Den Porsche mit der Nummer 30 steuern am Samstag wieder Nordschleifen-Königin Sabine Schmitz, Klaus Abbelen (beide Barweiler) und Andreas Ziegler (Sinzig). Im rund 500 PS starken Heckmotor-Hecktriebler mit der 31 – dem „Pro“-Auto von Frikadelli Racing – wechseln sich Norbert Siedler (A), Frank Stippler (Bad Neuenahr) und Alex Müller (Rees) ab. Ihr 911 GT3 R rollt erneut auf Rennreifen von Falken, während das Schwesterauto wie beim vorherigen VLN-Lauf auf Pneus von Hankook antritt.

„Wir haben in der Sommerpause mit unseren Porsche zwar nicht getestet, fühlen uns aber dennoch gut vorbereitet für das Saison-Highlight der VLN“, erläutert Abbelen. „Laut neuer ,Balance-of-Performance‘ dürfen wir am Samstag bei den Boxenstopps jeweils nur noch 108 Liter nachtanken, einen Liter weniger als zuvor, aber das trifft alle Teams gleichermaßen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen mit dem 31er Porsche – der dieses Mal mit einer Live-Kamera ausgerüstet ist – unseren ersten Saisonsieg herausfahren. Und sollten wir mit unserem 911 auf Platz zwei kommen, dann wäre natürlich die Welt vollständig in Ordnung...“

Eine Premiere der besonderen Art gibt am Samstag der erst 18 Jahre alte Hendrik von Danwitz: Nach einem Rennen in der RCN geht der junge Mann neben seinem Vater Herbert gemeinsam mit Thomas Leyherr im BMW M235i von Frikadelli Racing zum ersten Mal in der VLN an den Start – muss zuvor aber noch den Nürburgring-Lehrgang absolvieren, um seinen Nordschleifen-Permit zu erlangen. Vorrangiges Ziel des Trios: die Zielflagge sehen.

Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring umfasst 2017 neun Läufe. Die vierstündigen Samstagsrennen führen über die Nürburgring-Nordschleife sowie die Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses, die Streckenlänge beträgt dann 24,358 Kilometer. Am 19. August stehen sogar sechs Stunden auf dem Programm. Das Finale findet am 21. Oktober statt. Saisonhöhepunkt war das 24-Stunden-Rennen am 27. und 28. Mai, das nicht zur VLN zählte. Dabei nutzten die Teilnehmer die 25,378 Kilometer lange Streckenvariante inklusive Grand-Prix-Kurs ohne Mercedes-Arena.

An diesem Wochenende folgt die Nürburgring-Action am Samstag dem bewährten Muster. Das 90-minütige Zeittraining beginnt um 8.30 Uhr, der Start des Sechsstundenrennens folgt um zwölf Uhr. Die Zielflagge fällt dementsprechend gegen 18 Uhr, die Siegerehrung ist für 20 Uhr angesetzt. Am Freitag bietet sich für die Teams eine Gelegenheit zum Testen.


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