Kein Glück für das Geburtstagskind

16.05.2011

Sabine Schmitz hatte beim dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Glück im Unglück. Im Porsche 911 GT3 R von Frikadelli Racing passierte der Eifelerin an ihrem Geburtstag ein heftiger Unfall, den sie jedoch unbeschadet überstand. Der Porsche 911 GT3 Cup des Teams aus Barweiler beendete das Rennen auf einem durchweg guten dritten Platz in der Klasse SP7.

Frank Stippler, der Sabine Schmitz und Klaus Abbelen unterstützte, sorgte mit Rang zwei im Zeittraining schon früh für Jubel bei Frikadelli Racing. Auch den Start zum 6h-Rennen übernahm Stippler, der ein wahres Feuerwerk abbrannte, und den Frikadelli-Porsche schließlich als Führender beim Boxenstopp an Abbelen übergab. Die Spitzengruppe wurde dann jedoch ordentlich durcheinander gewirbelt. Alle Fahrzeuge, die sich in der Top-10 befanden, wurden aufgrund von Missachtung von Flaggensignalen bestraft und bekamen eine Rennrunde abgezogen. Dadurch rutschte auch der Frikadelli-Porsche im Klassement weit zurück.


Nach einer furiosen Aufholjagd sorgte Sabine Schmitz in der letzten Rennrunde plötzlich für eine Schrecksekunde. In der Dreifach-Rechts-Kurve der Nordschleife schlug Speedbee in die Leitplanken ein, wobei ihr Fahrzeug stark beschädigt wurde. „Der Unfall war schon ziemlich heftig. Was die Ursache für den Einschlag war, müssen wir jetzt analysieren", sagte Speedbee. Die Nordschleifenspezialistin überstand ihren Unfall jedoch glücklicherweise ohne größere Blessuren.


Nahezu traumhaft funktionierte die „kleine" Frikadelle, der Porsche 911 GT3 Cup. Florian Fricke, Julian Dercks, Dieter Schornstein und Klaus Abbelen teilten sich das Rennfahrzeug. In der mit 17 Fahrzeugen sehr stark besetzten Klasse SP7 fuhr das schnelle Fahrer-Quartett nach 39 Rennrunden auf den dritten Rang. Zudem schaffte man es sogar, sich im Gesamtklassement auf Rang 12 und so in der Top-15 einzuordnen. „Das Rennen ist optimal gelaufen", freute sich Florian Fricke. Weiter ergänzte der Nienstädter: „Wir hatten bei den letzten Rennen noch einige kleinere Probleme am Setup. Diese habe wir nun behoben und sind auf dem Weg in die richtige Richtung. Das Auto harmoniert mittlerweile wirklich gut."


„An unserem GT3 R wird es in den nächsten Tagen leider viel Arbeit geben. Wichtiger ist jedoch, dass es Sabine gut geht", so Klaus Abbelen erleichtert. „Mit unserem Cup-Auto war das heute aber ein super schöner und wirklich erfreulicher Renntag", pflichtete Abbelen bei. Der Teamchef blickt nun dem nächsten VLN-Lauf am 28. Mai entgegen.


Foto: Jochen Merkle

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