Platz 16 für Frikadelli Racing beim zweiten VLN-Saisonlauf
30.04.2016
• Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Klaus Abbelen starteten nach Gelbphase in letzter Qualifying-Runde von Platz 22
• Aufholjagd führte Frikadelli-Porsche 911 GT3 R zu Rennhalbzeit bis auf Rang fünf
• Kurze Reparatur während Fahrerwechsel-Boxenstopp kostete kostbare Positionen und alle Chancen auf Topplatzierung
Frikadelli Racing hat den zweiten Lauf zur diesjährigen Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) auf dem 16. Rang beendet. Sabine Schmitz ging mit dem neuen Porsche 911 GT3 R von der 22. Position auf Intermediate-Reifen von Michelin ins Rennen und rückte schnell bis auf den vierten Rang vor, die anfänglich regennasse Strecke trocknete jedoch bald ab. Nach vier Runden bog die „Nordschleifen-Queen“ bereits zum Stopp in die Boxengasse ein und übergab den rund 500 PS starken Heckmotor-Hecktriebler an ihren niederländischen Kollegen Patrick Huisman. Der vierfache Porsche Supercup-Sieger startete eine sehenswerte Aufholjagd, die ihn bis auf Platz fünf wieder nach vorne spülte. Pünktlich zur Halbzeit des Vierstundenrennens übergab Huisman an Klaus Abbelen. Der Boxenstopp dauerte jedoch länger als üblich, da die Mechaniker des Eifelteams eine lockere Spurstange der hinteren rechten Radaufhängung fixieren mussten. Der Rennstallbesitzer fuhr seinerseits sieben Runden und reichte den GT3 R nach 20 Umläufen an Schmitz zurück. Sabine fuhr das Rennen dann unter weiterhin wechselhaften, angesichts einsetzenden Starkregens am Ende sogar sehr schwierigen Bedingungen gewohnt routiniert und schnell zu Ende.
Schon im Qualifying am Samstagmorgen fehlte Frikadelli Racing auf abtrocknender Strecke das nötige Quäntchen Glück. Nach einem von Teamchef Eric Meyer perfekt koordinierten Boxenstopp hatte Patrick Huisman die Start-Ziel-Linie nur Sekunden vor dem Fallen der karierten Flagge auf frischen neuen Slicks von Michelin überquert, die Zeichen standen gut für eine schnelle Runde unter bestmöglichen Bedingungen. Ein Zwischenfall im Bereich der Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses löste jedoch eine Gelbphase mit Code-60-Regelung aus, die gut 15 Sekunden und damit alle Chancen auf einen vorderen Startplatz kostete.
Stimmen nach dem Saisonauftakt
Klaus Abbelen (Tönisvorst, Teambesitzer und Fahrer): „Der Porsche lag wirklich gut, das Fahren hat richtig Spaß gemacht – auch wenn die wechselhaften Bedingungen natürlich alles andere als einfach waren. In vielen Passagen ging es ganz schön rutschig zu, aber es blieb gut handelbar. Ich mag diese Witterung. Aber auf und neben der Strecke stand eine Menge Schrott, Gelbphasen unterbrachen fast jede Runde. Die Reparatur der Spurstange kostete viel Zeit und hat uns weit zurückgeworfen, sonst wäre sicher ein besseres Resultat möglich gewesen. Strategie und Boxenmannschaft haben einmal mehr toll funktioniert, das stimmt mich für das 24-Stunden-Rennen optimistisch.“
Sabine Schmitz (Barweiler, Fahrerin): „Nach dem Start war ich mit den Intermeds von Michelin zunächst auf den richtigen Reifen unterwegs, das hat mich bis auf Rang vier nach vorn gebracht. In meinem zweiten Stint ließ ich es etwas vorsichtiger angehen, habe aber in den schnellen Ecken an meinem Fahrstil gefeilt – Schwedenkreuz muss ich jetzt nur noch kurz lupfen. Am Ende ging es mit dem einsetzenden Regen noch mal richtig rund.“
Patrick Huisman (NL, Fahrer): „Wir haben mit dem Porsche definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Speziell in mittleren und schnellen Kurven liegt der GT3 R jetzt sehr gut, in langsamen Ecken benötigen wir noch etwas mehr mechanischen Grip – das hat uns das ganze Wochenende begleitet. Alles lief für uns prima, auch die Strategie hat gepasst. Auf meiner letzten Runde habe ich gemerkt, dass an der Hinterachse etwas nicht stimmt. Mit der lockeren Spurstange wollten wir Klaus nicht ins Rennen schicken.“
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