Sabine Schmitz kehrt ans Steuer des Frikadelli-Porsche zurück
19.06.2018
• Publikumsliebling sitzt am Freitag nach erfolgreich überstandener Krebserkrankung erstmals wieder im Cockpit des Porsche 911 GT3 R
• Sabine Schmitz: „Wollte so schnell wie möglich wieder fahren – habe das Team, die Nürburgring-Nordschleife und die Fans vermisst“
• Frikadelli Racing geht beim dritten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring erneut mit zwei Rennwagen an den Start
• Pro-Porsche mit der Nummer 31 für Lance David Arnold und Felipe Laser; Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Alex Müller in der Nummer-30-„Frikadelle“
Auf diese Nachricht haben die Fans der „SpeedBee“ sehnsüchtig gewartet: Am kommenden Wochenende gibt Sabine Schmitz ihr Renn-Comeback auf der Nürburgring-Nordschleife. Im Rahmen des dritten Laufs der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring teilt sich die „Top Gear“-Moderatorin nach einer schweren Krebserkrankung wieder einen 911 GT3 R mit ihrem Lebensgefährten, Frikadelli Racing-Teamchef Klaus Abbelen (Barweiler), und Alex Müller (Rees). Im zweiten Frikadelli-Porsche geht die reine Profibesatzung Lance David Arnold (Duisburg) und Felipe Laser (Leipzig) an den Start. Schmitz dreht ihre ersten Testrunden bereits am Freitag auf dem Grand Prix-Kurs der Traditionsrennstrecke. Das Vierstundenrennen beginnt am Samstag um 12.00 Uhr.
„Mal gucken, wie das klappt. Zu 100 Prozent kann ich es zwar nicht beschwören, dass ich auch am Samstag im Auto sitze, aber ich probiere es natürlich – und wenn es erstmal nur für zwei Runden auf der Nordschleife ist“, so Schmitz, die 1996 und 1997 als bisher einzige Frau das 24-Stunden-Rennen in der „Grünen Hölle“ gewonnen hat und weltweit als Nürburgring-Ikone gilt. „Vor ein paar Tagen war ich bereits für Filmaufnahmen mit Skoda in einem Serienauto auf der Strecke unterwegs und habe erste Freudentränen verdrückt. Für mich stand während der Erkrankung fest: Ich will so schnell wie möglich wieder fahren. Allein die Tatsache, so ein Auto wie den Porsche 911 GT3 R auf der Nordschleife bewegen und ,Kette‘ geben zu dürfen, ist ja schon die pure Freude an sich. Ich habe das Team vermisst und auch das ganze Geschehen drumherum. Nur als Gast an der Box zu stehen, ist nicht gut. Toll, dass Klaus gesagt hat: Wenn Du fahren willst, dann fahr…“
Während Schmitz, Abbelen und Müller in der Pro-Am-Wertung um Punkte und Platzierungen kämpfen werden, peilen Lance David Arnold und Felipe Laser im Frikadelli-Porsche mit der Startnummer 31 ein Topergebnis in der Gesamtwertung an. „Unser Anspruch bleibt weiterhin, mit dem Profi-Auto an der Spitze mitzukämpfen – daran hat sich nichts geändert“, so Klaus Abbelen.
Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring umfasst auch 2018 wieder neun Rennen. Los ging es am 24. März mit dem ersten Saisonlauf. Die vierstündigen Samstagsveranstaltungen führen über die Nürburgring-Nordschleife sowie die Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses, die Streckenlänge beträgt dann 24,358 Kilometer. Am 18. August stehen sogar sechs Stunden auf dem Programm. Das Finale findet am 20. Oktober statt. Saisonhöhepunkt war das 24-Stunden-Rennen am 12. und 13. Mai, das nicht zur VLN zählt. Dabei nutzten die Teilnehmer die 25,378 Kilometer lange Streckenvariante inklusive Grand-Prix-Kurs ohne Mercedes-Arena.