Schnelles Ende für Frikadelli Racing beim letzten VLN Lauf vor den 24h
28.04.2012
Eigentlich hätte es so einfach sein können: Rennen fahren, Auto vorbereiten und bereit sein für das größte Event im diesjährigen Rennkalender, dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Doch der Zufall hatte andere Dinge für das Frikadelli-Racing Team geplant.
Schon das morgendliche Training lief nicht wirklich optimal. Da zu Beginn die Ideallinie noch nass war, beschränkte sich das Team auf eine sichere Strategie. Alle Fahrer absolvierten eine risikofreie Runde und legten Ihre Hoffnung auf einen letzten, schnellen Turn am Ende des Trainings, wenn die Strecke komplett abgetrocknet war. Doch die letzte Runde von Christopher Brück brachte nicht die ersehnte Bestzeit, mit der der Porsche wieder einmal aus den Top 10 ins Rennen hätte starten können. Durch zahlreiche gelbe Flaggen, viel Verkehr und einer Ölspur war keine Verbesserung mehr drin. Somit galt die im Nassen herausgefahr ene 8:42.154 und der damit 24. Startplatz.
Mit also nicht gerade optimalen Voraussetzungen ging es dann zum Start für das Fahrerquartett bestehend aus Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Christopher Brück. Der erste Stint zum 54. ADAC ACAS H&R Cup war diesmal Chefsache, Klaus Abbelen fuhr den Start in diesem Rennen nämlich selber. Mitten im Pulk begann für den routinierten Teamchef eine heiße Aufholjagd, die den Porsche möglichst schnell nach vorne bringen sollte. Doch die rasantee Fahrt fand bereits in der dritten Runde ein jähes Ende, als der schnelle Porsche bei einer Überrundung mit einem langsameren Fahrzeug kollidierte. Als das havarierte Auto an die Box kam, war auf einen Blick ersichtlich, dass das Rennen für die „Frikos“ gelaufen war: Durch den Aufprall auf das Heck des vorausfahrenden Fahrzeugs hatte sich ein Teil der Frontschürze durch den Kühler gebohrt. An eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken.
„Wir hatten uns vorgenommen, eines der beiden aktuellen Rennen zu gewinnen, dann müssen wir das jetzt wohl beim 24h-Rennen nachholen“, scherzte Klaus Abbelen nach dem Rennen bei einem kühlen Kölsch. Ob das zweite Rennen dann gewonnen werden kann, werden wir in gut zwei Wochen erfahren, wenn Frikadelli-Racing beim 24h-Rennen an den Start geht.