Toller Erfolg im Frikadelli Doppelpack
09.07.2012
Sommer in der Eifel ist ja an sich schon bemerkenswert, aber nicht nur das gute Wetter war ungewohnt beim fünften Lauf zur VLN - Langstreckenserie. Wer die Starterliste des 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen überflogen hatte, hielt es nicht selten für eine Druckfehler, doch auch Teamchef Klaus Abbelen war wieder einmal für eine Überraschung gut.
Das Training beim Langstreckenklassiker verlief wieder einmal problemlos für die drei Fahrer Sabine Schmitz, Christopher Brück und Patrick Huisman. Während die Strecke anfangs noch feucht war, purzelten die Rundenzeit dank des schnell abtrocknenden Asphaltbands und nachdem alle Piloten erfolgreich Ihre Runden abspulten, war es eine 8:16.140, die wieder einmal einen Top10 Startplatz für die Barweiler Mannschaft bedeutete.
Startfahrer war diesmal Chris Brück. Der Kölner machte seine Sache hervorragend und konnte bereits nach dem Start die erste Position gut machen. Nach einem harten Kampf mit der Konkurrenz über mehrere Runden übergab er das Auto geplant an Sabine. Die Speedbee setzte die Verfolgung auf die Spitze fort und auch sie leistete sich keine Fehler. Mittlerweile auf Platz 5 angekommen übergab Sie die “Frikadelle” für den Schlussturn an Patrick. Der fliegende Höllander gaste noch einmal richtig an und ging die Rundenzeiten der Spitze mit. Nur noch zu einem Splash & Dash, dem schnellen Nachtanken kurz vor Rennende, kam Patrick noch einmal an die Box. Nach einem packenden Schlusskampf gelang es ihm schließlich, die vierte Position zu erkämpfen und diese auch bis ins Ziel zu verteidigen.
Klaus genoss das Rennen mal aus einer ganz anderen Perspektive. Er hatte nämlich die Möglichkeit, beim Team Schuberth den schnellen BMW Z4 GT3 zu testen, der beim 24h Rennen mit atemberaubenden Rundenzeiten auf sich aufmerksam machte. Das Auto sollte er sich an diesem Wochenende mit Claudia Hürtgen und Abdulaziz Al Falsal teilen.
Schon im Training kam Frikadelli mit dem ungewohnten Auto gut zurecht und fühlte sich direkt wohl hinter dem Steuer des Bayrischen Boliden.
Im Rennen kam dann aber etwas Ernüchterung auf, als Klaus in Runde zwei durch eine Berührung mit einem anderen Wettbewerber einen technischen Defekt erlitt und das Auto zur ungeplanten Reparatur an die Box musste. Nach erfolgreicher Instandsetzung ging es dann aber wieder auf die Strecke und Klaus konnte mit Zeiten um die 8:30 Minuten bei seinem ersten Einsatz auf dem fremden Fahrzeug zeigen, dass er nicht nur im Porsche schnell unterwegs ist.
Somit war das Wochenende für Frikadelli-Racing sehr erfolgreich und das Team wird auch in zwei Wochen wieder an den Start gehen, wenn die VLN das sechste Rennen der Saison bestreitet.